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Mit der Qualität des eigenen Internet-Anschlusses ist es so eine Sache. Selbst wenn man den Abieter wechseln würde, bliebe der letzte Meter, der Weg von der Straße ins Haus, in der Regel der gleiche.

Vor allem bei Echtzeitanwendungen wie zB Jamulus geht es gar nicht in erster Linie um die Geschwindigkeit, sondern die Reaktionsschnelle des Anschlusses, also den Ping (und Jitter). Wichtigste Regel dabei: Es soll keine Funkstrecke im Weg sein, denn durch die notwendigen Fehlerkorrektur-Mechanismen verlieren wir wertvolle Millisekunden. Deswegen scheiden WLAN und LTE/5G schon mal aus.

Aber wie verbessert man den Ping?

Meine sehr subjektive Lösung

Bei meinen Jamulus-Proben mit insgesamt Tausenden von Teilnehmern ist mir aufgefallen, dass manche einen sehr viel besseren Ping hatten als ich und andere. Und immer war es die gleiche Anschlussart und der gleiche Anbieter! Das hat mich bewogen zu wechseln.

Ich hatte jahrelang einen Internetanschluss über Kabel(fernsehen) genutzt: Riesen-Bandbreite, 1000 MBit/s für ca. 40 €/Monat. Allerdings lag der Ping bei zirka 27 ms.
Merke: Bei Kabel teilen sich alle Haushalte den Anschluss bis zum ersten Verteilerknoten.

Nach meinem Wechsel von Vodafone, ehemals Unitymedia, ehemals Kabel-BW, zu DSL der deutschen Telekom, bekomme ich für das gleiche Geld zwar nur noch 100 MBit/s. (Und mehr gibt die Leitung in der Straße wohl auch nicht her, bis irgendwann mal Glasfaser kommt.) Aber der Ping ist von 27 auf 11 ms gesunken und der Jitter hat sich ebenfalls verbessert!

Ich könnte ein isolierter Einzelfall sein. Ich kann natürlich nicht versprechen, dass ein Wechsel von Kabel zu DSL in jedem Fall den Ping verbessert!

Mein Internet ist jetzt zwar langsamer, aber zackiger! Und meinem Single-Haushalt reicht die Bandbreite allemal.